Kreativtechniken Übersicht
In der nachfolgenden Liste erkläre ich die verschiedenen Methoden, damit du diese selbst anwenden kannst:
1. Mindmap
Die Mindmap – ein Klassiker unter den Kreativtechniken. Vom Mittelpunkt aus werden Gedanken strukturiert und Ideen visualisiert. Das zentrale Thema wird festgelegt (z.B. Design). Alle Ideen und Einfälle zu diesem Thema werden in Unterthemen sortiert und kategorisiert.
Auf diese Weise werden Zusammenhänge sichtbar und Verbindungen können hergestellt werden. Bei der Bearbeitung der Mindmap sollte auf Detailbeschreibungen verzichtet und lediglich Schlüsselbegriffe verwendet werden.
2. Brainstorming
Mache ein Brainstorming in dem du zu Papier bringst, was dir zu einem Thema oder zu einer Fragestellung in den Kopf kommt. Notiere dabei ungefiltert alle Aspekte, die dir zum gewählten Thema einfallen. Jeder Gedanke ist wertvoll und wird festgehalten, auch wenn es sich um "absurde" Vorschläge handelt.
Nachdem alle Vorschläge gesammelt sind, kann genauer analysiert, sortiert und bewertet werden. Bei der Sortierung kann mit Prioritäten gearbeitet werden, um besonders vielversprechende Ideen zu kennzeichnen. Diese können Beispielweise zuerst verfolgt werden.
3. Design Thinking
Das Design Thinking erfreut sich heute vor allem im Projektmanagement und im Marketing großer Beliebtheit und wird aufgrund einer besonderen Eigenart gerne genutzt. Der entscheidende Faktor beim Design Thinking ist, dass die Perspektive gewechselt und aus der Sicht der Kund:innen gedacht wird. Aus diesem Grund ist es bereits am Anfang wichtig, die Zielgruppe und ihre Bedürfnisse zu identifizieren. Was wünschen sich die Kund:innen? Was macht die Kund:innen zufrieden? Welche Bedürfnisse stehen an erster Stelle?
So entsteht ein genaues Bild über potenzielle Kund:innen.
4. Ideen beim Kommunizieren
Erzähle Freund:innen in deinem Umfeld von der Ideensuche. So erhältst du Anregungen, Inspirationen oder einen anderen Blickwinkel, die dich auf neue Gedanken und Ideen bringen.
5. SCAMPER
Die Kreativtechnik SCAMPER arbeitet mit einer Checkliste aus verschiedenen Fragen. Der Begriff SCAMPER ist ein Akronym aus den folgenden englischen Worten:
- Substitute: Welche Komponenten, Materialien oder Personen lassen sich ersetzen?
- Combine: Welche Funktionen, Angebote, Dienstleistungen überschneiden oder lassen sich kombinieren?
- Adapt: Welche zusätzlichen Elemente können ergänzt werden?
- Modify: Lassen sich Farben, Größe, Materialien, Menüpunkte modifizieren?
- Put to other purposes: Wie kann Vorhandenes noch genutzt werden?
- Eliminate: Weniger ist mehr: Welche Elemente/Komponenten lassen sich entfernen, vereinfachen, reduzieren?
- Reverse: Lassen sich Elemente auch entgegengesetzt nutzen oder die Reihenfolge ändern?
Diese Technik provoziert einen Perspektivwechsel und stellt damit infrage, was wir bisher als normal wahrgenommen haben.
6. Assoziationsketten
Breche deine Suche auf einen einzigen Begriff herunter. Mit diesem Begriff fängst du an, eine Reihe von Begriffen durchzugehen, die dir vielleicht wieder neue Inspiration geben. Was fällt dir beim Begriff "Tasse" ein? Vielleicht Kaffee, Tee, warm, kalt...
7. Maximaler Input
Nutze den Vorteil des Informationszeitalters aus! Um an neue Informationen zu kommen, benutze das Internet, Bücher, Zeitungen und Erfahrungsberichte. Lies einfach alles, was zu deinem Thema passt. So bekommst du weitere Aspekte, die dein Thema betreffen. Eigene Ideen zum Thema kommen dann von allein.
8. Ideen beim Laufen
Es kann vorkommen, dass sich die Gedanken stauen oder dir einfach nicht wirklich was einfällt. Dann versuche in die Natur zu gehen, um deine Gedanken neu zu sortieren. Mach einen ausgedehnten Spaziergang und achte dabei bewusst auf die Umgebung. Fällt dir was auf, was dich in deinem Thema weiterbringen kann?
Laut einer Studie von der Stanford Universität reicht schon einfaches Gehen oder Spazieren, um auf bessere Gedanken zu kommen. Hier geht es zur Studie.